Haradrische Architektur verbindet meist eine Vielfalt von Traditionen und reicht von ausgedehnten palastartigen Anlagen bis zu einfachen Höhlenwohnungen.
Trotz der Unterschiede dominiert jedoch immer die Gestaltung des Inneren, daher haben alle "Wohnungen" Gemeinsamkeiten, vor allem die Betonung des Privaten und ein tiefes Bedürfnis nach Frieden und Stille.

Die meisten Palastanlagen bestehen aus Unterkünften, Schreibstuben, einem kleinen Tempel für die von der Familie bevorzugten Götter, Trainingsplätzen, Stallungen, Gärten und Zisternen, manchmal findet man selbst Rennbahnen für die allseits beliebten Pferde- und Kamelrennen in der unmittelbaren Nähe.
Meist gibt es eine große repräsentative Eingangshalle und private Wohnräume im Zentrum dessen Mittelpunkt allermeist von einem Wohlgepflegtem Garten gekennzeichnet wird, sowie den umgebenden Nebengebäuden inklusive weitere Gärten.
Auch wenn die Gebäude meist aus Ziegeln bestehen so sind diese aus gebranntem Ton gefertigt und mit emaillierten und verzierten Kacheln besetzt, zumindest in den Innenräumen.

Einfache Häuser bestehen meist aus Lehmziegeln, gestützt durch Sandsteinsäulen.
In den größeren Ortschaften verfügen diese Gebäude in jedem Stockwerk über Toiletten die durch ein Rohrsystem in den Mauern verbunden sind; ebenso verfügt jedes Haus, Geschäft oder jede Werkstatt über eine Zisterne für das Trinkwasser; diese werden aus Reservaten gespeist da sich die meisten größeren Ortschaften an Seen oder Oasen gebildet haben.
Jeder Wohnblock hat seinen eigenen Hof, das Zentrum des Erdgeschosses ist für jeden Bewohner zugänglich und birgt einen Garten der von der Wohngemeinschaft gepflegt wird.

Fast alle Bauten (sowohl Paläste als auch einfache Häuser) verfügen über Ventilationskanäle die den Wind einfangen und in den Häusern einen kühlen Luftzug erzeugt, auch Brunnen und/oder kleine Wasserkanäle sorgen für eine höhere Luftfeuchtigkeit im Haus.

Die einfachsten Behausungen sind Höhlen, jedoch nicht weil die Bevölkerung so rückständig wäre, sondern wegen des Temperaturausgleichenden Effektes.
Doch sind diese nur an den Ausläufern der Nur-ey-Gib an der Grenze zu Khand zu finden da es sonst kein nennenswertes bergiges Gebiet in Harad gibt.

Wirksame Befestigungsanlagen sind in der haradrischen Welt sehr fortschrittlich und verarbeiten die militärische Tradition eines Großteiles der bekannten Welt.
Dazu gehören Pechnasen, durch die Verteidiger ungefährdet Pech und Steine auf die Angreifer fallen lasen können, sowie ein geknickter Zugangsweg der die Angreifer zwingt den Verteidigern ihre ungeschütze rechte Seite zuzuwenden.
Lehmziegel und gebrannte Ziegel absorbieren feindliche Wurfgeschosse gut, sie behalten ihre Form auch wenn sie unterminiert werden und sind billig und schnell zu errichten.


 


zum Seitenanfang